OR-Sitzung  14.12.2016

Stellungnahme zum Bürgerbus

    

Herr Ortsvorsteher, meine Damen und Herren,

dieser Tage wurde wieder einmal ein Flyer der BLZW verteilt. In diesem schreibt Herr Schramm „…Frau Metzler ist als OV-Stellvertreterin in der Sitzung des Planungsausschusses nicht für den OR-Beschluss zum Bürgerbus eingetreten.“ Das ist in der Tat wahr; ich bin im Planungsausschuss nicht für unseren Beschluss eingetreten - mit keiner Silbe. Aber damit ist auch schon Schluss mit der Wahrheit.

Tatsache ist: Ich war überhaupt nicht im Planungsausschuss, aber am 17. Oktober im für diesen Punkt zuständigen Verkehrsausschuss und bin dort sehr wohl für unseren Beschluss eingetreten.

Tatsache ist auch, dass ich mir vor der Verkehrsausschusssitzung von Frau Huber unser Protokoll sicherheitshalber habe ausdrucken lassen, um den Beschluss im Wortlaut zur Hand zu haben, und dass ich von Frau Huber noch einmal darauf hingewiesen worden bin, dass sie wie von Herrn OV angeordnet das Protokoll bereits an die Verwaltung und an die Fraktionen geschickt hat. Ich konnte also davon ausgehen, dass unser Beschluss dem Gremium vollinhaltlich vorliegt.

Tatsache ist, dass ich in meinem Redebeitrag in der Ausschusssitzung dann folgende Punkte vorgetragen habe, 

- dass es für ältere Menschen sehr wichtig ist, dass ihre Mobilität gewährleistet wird, damit sie am öffentlichen Leben teilnehmen können

- dass das gerade in Zell-Weierbach mit seinen  schwierigen geografischen Gegebenheiten nicht durch den ÖPNV gewährleistet werden kann und wir deshalb eine Ergänzung brauchen

- dass wir deshalb sehr froh sind, dass sich eine Gruppe Ehrenamtlicher um dieses Problem angenommen hat und ein Konzept entwickelt hat, das die Realisierung einer Bürgerbuslinie in greifbare Nähe rücken lässt

- und dass wir hoffen und darum bitten, dass die Ausschussmitglieder und später der Gemeinderat dieses wichtige Projekt wie von uns gewünscht unterstützen.

 Nachdem sich die Sprecher im Ausschuss überwiegend positiv geäußert haben, habe ich keine Veranlassung gesehen, nachzuhaken, ob denn jeder auch gelesen habe, dass wir deutlich mehr Geld wollen. Ich war froh, dass niemand unsere deutlich höheren finanziellen Forderungen zum Thema gemacht hat und damit das Projekt von vornherein gefährdet hätte.

 Also habe auch ich - im Vertrauen darauf, dass jeder weiß, wovon wir reden - nicht explizit auf diesen Punkt hingewiesen. Schließlich weiß ich nach fast 25-jähriger Erfahrung, wie viele gute Projekte an der Frage der Finanzierung gescheitert sind. Oder anders ausgedrückt: Hätte jemand das Projekt wollen zu Fall bringen, wäre genau der explizite Hinweis auf den höheren finanziellen Bedarf das Mittel der Wahl gewesen.

 Der Verkehrsausschuss hat einstimmig mit „ja“ votiert.

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