OR-Sitzung  27.07.2017

Winkel2/Obertal     Redebeitrag

    
Seit Jahr und Tag sehen wir mit Sorge eine Entwicklung in die falsche Richtung und kämpfen für den Erhalt des dörflichen Charakters unseres Ortes.

Mit dem was uns hier vorliegt, sind wir einen ganz großen Schritt weitergekommen. Ziel der beiden Bebauungspläne ist ausdrücklich der Erhalt der vorhandenen dörflichen Struktur sowie des historisch geprägten Ortsbildes.

Ganz konkret haben wir mit unserem Einsatz den Erhalt des „Sonne“-Gebäudes erreicht und den völlig überdimensionierten Bau auf Winkel 11/13 verhindert. (Ich erinnere an den SPD-Antrag, die Ortsbegehung mit SPD-GR-Fraktion, unsere „Brandbriefe“ an BM Martini…)

Zum Inhalt der Planung:
  
In beiden Plänen wird unterschieden zwischen besonders sensiblen Bereichen einerseits und den Randlagen der Geltungsbereiche andererseits. Für die besonders sensiblen Bereiche sollen striktere Regelungen gelten als für die Randlagen. Hier ist sogar an den Erlass einer Erhaltungssatzung gedacht.
   
Bei beiden Plänen handelt es sich um eine Planung im Bestand; sie trägt den vorhanden Gegebenheiten Rechnung und berücksichtigt mit der Ausweisung des südöstlichen Teils von Winkel 2 als Mischgebiet die vorhandenen Betriebe, während der Rest als Allgemeines Wohngebiet festgesetzt werden soll. Im Obertal sieht die Variante 2 wegen der großen Zahl der vorhandenen landwirtschaftlichen Betriebe in großen Teilen die Festsetzung als Dorfgebiet (MD) vor. Wir sprechen uns für diese Variante aus. Wir wollen ja nicht nur in Bezug auf die Optik den dörflichen Charakter erhalten, sondern auch dörfliches Leben und Wirken weiterhin ermöglichen und erhalten.
   
Die Möglichkeit, nicht mehr genutzte Nebengebäude für Wohnbebauung zu nutzen, sehen wir positiv.
   
Zu den vorgesehenen Regelungen zur Gestaltung:
Wenn man es ernst meint mit der Forderung nach Erhalt des dörflichen Charakters, kann man den Vorschlägen, die als Regelungen in die Bebauungspläne einfließen sollen, nur zustimmen. Sie sind absolut nachvollziehbar, wir sehen sie für Bauwillige nicht als Einengung, sondern eher als Hilfestellung.

Wir stimmen der Vorlage zu.


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